Neuseeland Südinsel 2021: Unsere Highlights & Tipps
Die ersten Wochen auf der Nordinsel sind wie im Flug vergangen. So viele Eindrücke und Erlebnisse und jeder hat uns gesagt, dass die Südinsel noch schöner sein soll.
Voller Vorfreude ging es also Richtung Süden.
Tag 106: Ankunft auf der Südinsel
Camp: Totaranui Campground (15$ p.P.)
Highlights: Wandern im Abel Tasman NP
Eigentlich sind wir ja schon am Vorabend auf der Südinsel angekommen. Allerdings war es da schon so spät, dass wir nicht wirklich viel von der Südinsel gesehen haben. Wenn ihr von der Überfahrt mehr erfahren wollt, dann lest in unserem Beitrag Neuseeland Nordinsel: Unsere Highlights und Tipps weiter 🙂
Nun aber zu unserem ersten richtigen Tag auf der Südinsel. Wir sind am Vorabend schon relativ nah an den Abel Tasman Nationalpark herangefahren. Gut für uns, denn wir konnten gleich heute unsere erste Wanderung starten.
So ging es für uns zunächst nach Marahau. Von hier war der ursprüngliche Plan mit dem Kajak die Küste entlang zu fahren. Zeitnot und viel Wind haben uns aber ein Strich durch die Rechnung gemacht. Halb so wild, denn wir konnten noch mit einem Boot an einen nördlicheren Punkt gebracht werden und von dort zurück wandern 🙂
Das Boot hat uns nach einer kleinen Rundfahrt in Torrent Bay abgesetzt. Von hier konnten wir ganz einfach den Weg nach Süden folgen. Immer an der Küste entlang und mit einigen schönen Buchten, die wir so nicht in Neuseeland erwartet hätten.
Viel gibts da auch nicht mehr zu zu sagen 🙂
Nach ca 3 Stunden waren wir zurück am Auto und sind weiter Richtung Norden zum Totaranui Campground.
Tag 107: Abel Tasman NP Richtung Süden
Camp:
Highlight: Wandern im Abel Tasman
Heute sollte es auch wieder durch den Abel Tasman Nationalpark gehen. Wir sind früh morgens gleich Richtung Norden aufgebrochen. Dieses Mal ohne Boot 🙂
Der Weg war nicht viel anders als am Tag zuvor. Viel Wald und ab und zu kamen einige schöne Küsten zum Vorschein.
Ganz im Norden hat uns ein Leuchtturm direkt im nirgendwo an den Küsten erwartet. Hier haben wir ein kleines Päuschen eingelegt und zu mittag gegessen. Wenn ihr genau hinschaut, dann seht ihr mit etwas Glück die Robben auf den Felsen sitzen 🙂
Anschließend ging es wieder 2 Stunden zurück.
An sich war die Wanderung ganz nett. Allerdings hätten wir uns doch etwas mehr erhofft. Vor allem weil die Wanderung am Vortag doch nicht so viel anders war.
Unserer Meinung nach reicht also 1 Tag für den Abel Tasman NP.
Die Wanderung war trotzdem nicht ohne und so ging es erschöpft Richtung Süden.
Tag 108: Auf zur Westküste
Camp: Hokitika Holiday Park
Highlight: Pancake Rocks, Glowworm
Heute sollte ein langer Tag im Auto werden. Unser Ziel war Hokitika an der Westküste Neuseelands. Auf dem Weg dahin lagen eigentlich nur die Pancake Rocks (abgesehen von der auch so schon spektakulären Westküste.)
Doch zunächst mussten wir mal einige Stunden fahren.
Nach 3 Stunden kamen wir an den Pancake Rocks an. Ziemlich überlaufen, aber trotzdem spannend anzusehen. Allerdings solltest du bei Flut da sein, damit durch die Löcher das Meerwasser nach oben katapultiert wird.
Weitere Stunden südlich sind wir endlich in Hokitika angekommen. Nachdem wir bei 2 Campingplätzen abgelehnt wurden (voll), haben wir etwas nördlich einen schönen neuen Platz gefunden.
Gleich nebenan lag auch gleich die Glühwürmchen Höhle. Ein Wahnsinn bei Nacht und auch kostenlos. Es sieht aus, als wenn überall LEDs hängen würden 🙂
Tag 109: Arthurs Pass zum Franz Josef
Camp: Franz Josef Glacier
Highlight: Arthurs Pass
Wie sollte es auch anders sein, stand heute wieder eine Wanderung auf dem Plan. Allerdings mussten wir da erstmal hinfahren. Wir wollten zum Arthurs Pass, der rund 1 1/2 Std von Hokitika entfernt ist.
Früh morgens ging es also los. Und zum ersten Mal bekamen wir die Berge der Südinsel zu spüren. Und zum ersten Mal wurde uns klar: „Unser Campervan hat echt wenig PS“
So mussten wir teilweise im ersten Gang die Berge erklimmen.
Nach gut 1 1/2 Stunden und der ständigen Angst, dass der Motor hochgeht, sind wir aber heil am Arthurs Pass angekommen. Hier wollten wir nur eine kleine Wanderung unternehmen, die im Endeffekt aber noch kleiner wurde. Wir sind nämlich auf halber Strecke umgedreht.
Wir haben uns nur noch den Wasserfall in der Nähe des Parkplatz angesehen und sind wieder zurück Richtung Hokitika und weiter zum Franz Josef Glacier.
Viel gibt es über den Tag also nicht zu sagen. Im Endeffekt saßen wir wieder 6 Stunden im Auto.
Tag 110: Franz Josef Glacier, Schlafen bei Fox Glacier
Camp: Fox Glacier Top 10 Holiday Park
Highlight: Wandern am Franz Josef Glacier
Und schon wieder wandern. Gestern am Arthurs Pass und heute am Franz Josef Glacier. Uns hat echt die Wanderlust gepackt 🙂
Am Morgen ging es gleich zum Franz Josef Glacier Car Park. Von hier startet unserer Tour entlang des Waiho River. Und die Wanderung hat es ganz schön in sich. Am Anfang geht es noch freundlich durch die Waldstücke.
Bald schon stößt man auf die erste Hängebrücke. Alles noch gut bis dahin. Dann aber kommt ein Schild, welches auf die weitere Strecke aufmerksam macht. Anscheinend wirds ab hier etwas schwieriger.
Und ja es wurde schwieriger. Von hier an sollte es fast 2 Stunden lang über Stock und Stein gehen. Und das ist nicht nur so gesagt. Viele rutschige Felsen und dicke Wurzeln sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Aber genau diese Herausforderung macht Spaß. Auch für Menschen mit Höhenangst (wie mir) ist was dabei. Auf dem Weg zum Gletscher Aussichtspunkt müsst ihr über 3 oder 4 Hängebrücken. Und die sind gar nicht so ohne 🙂
Belohnt werdet ihr mit einem wunderschönen Ausblick auf den Gletscher.
Leider muss man genau den gleichen Weg wieder zurück. Das heißt, die selbe anspruchsvolle Strecke. Auf Dauer wurde es dann doch etwas langweilig.
Nach rund 5 Stunden waren wir zurück am Auto. Heute sollte es zum Glück nicht mehr so weit gehen. Wir sind nur rund eine Stunde weiter zum Fox Glacier gefahren.
Tag 111: Wanaka Ankunft
Camp: Wanaka Top 10 Holiday Park (26 NZ$ pP)
Highlights: Wunderschöne Landschaft, DAS ist Neuseeland!
Ursprünglicher Plan, wie sollte es auch anders sein, war eine kleine Wanderung zum Fox Glacier. Leider war aber die Straße gesperrt und wir haben uns für eine 30 Minuten Wanderung entschieden, von dessen Endpunkt man den Gletscher sehen konnte.
Alles in allem waren der Fox wie auch der Franz Josef Gletscher weniger beeindruckend als gedacht. Bisher waren wir also eher enttäuscht. Hier haben wir auch zum ersten Mal gemerkt, dass der Herbst vielleicht nicht die beste Jahreszeit für Neuseeland ist. Zumindest nicht, wenn man sich schneebedeckte Berge wünscht. Der Schnee ist nämlich leider zum großen Teil schon geschmolzen.
Früher als geplant sind wir gleich nach Wanaka aufgebrochen. Und ja, jetzt kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Sobald ihr die Westküste verlasst, fahrt ihr durchs Gebirge. Nach einiger Zeit erreicht ihr den Ort Makarora. Und ab hier wirds einfach nur schön. Vor euch erstreckt sich Lake Wanaka, an dem ihr einige Zeit entlangfahrt. Die nächste Stunde nach Wanaka gleicht einem Bilderbuch. Hier könntet ihr überall ein Foto machen und es könnte unbearbeitet ins Fotobuch geklebt werden!
Nach vielen Fotostops sind wir am Abend in Wanaka angekommen und haben die Wanderung auf den Roys Peak geplant.
Tag 112: Wanaka Wandern
Camp: Top 10 Camping
Highlight: Wanderung zum Roys Peak
Jetzt waren wir also endlich in der Gegend, die so typisch für Neuseeland ist. Bzw. ich glaube jeder der sich mit Neuseeland auseinandergesetzt hat, glaubt, dass es überall so aussieht 🙂
Grüne Berge und riesige Seen. Allein die Einfahrt nach Wanaka war Wahnsinn. Wie sollte da erst die berühmte Wanderung zum Roys Peak werden?!
Früh ging es los. Eigentlich wurde uns empfohlen in der Nacht aufzubrechen und den Sonnenaufgang am Berg zu bestaunen. Kann man machen, muss man aber nicht 😀
Da das Wetter in der früh nicht so gut sein sollte und ein Sonnenaufgang mit Wolken nicht ganz so klasse ist (und weil wir nicht mitten in der Nacht aufstehen wollten), sind wir also erst am Vormittag gestartet.
Unten am Berg sieht man gleich, was einen erwartet. Es geht immer nur bergauf. Keine 500 Meter an den man mal auf gerader Strecke verschnaufen kann.
Also auf gehts! Stück für Stück geht es weiter bergauf. Schnell haben wir gemerkt, dass wir zu dick angezogen waren, denn die Wanderung es echt anstrengend.
Belohnt für die Mühen werdet ihr aber mit einem spektakulären Ausblick über die Seen und Berge. Und dieser Ausblick begleitet euch die ganze Zeit. Und je höher ihr kommt, desto schöner wirds!
Nach knapp über 3 Stunden haben wir endlich den Gipfel erreicht. Hier befindet sich der berühmte Instagram Spot. Und ja, hier stehen natürlich wieder viele Leute an.
Es ist aber wirklich ein netter Spot und auch wir haben und brav angestellt und super Fotos gemacht!
Anschließend ging es noch etwas weiter hinauf bis wir wirklich ganz oben auf dem Gipfel waren. Hier haben wir unsere verdiente Pause angetreten.
Runter gings dann relativ schnell. Der Weg ist einfach zu gehen und man muss ausnahmsweise mal nicht auf jeden Schritt achten.
Unten angekommen waren wir aber trotzdem ziemlich fertig 🙂
Tag 113: Wanaka Relax Day und ab nach Queenstown
Camp: Top 10 Camping
Highlight: Relaxen
Jetzt wollten wir erstmal etwas relaxen. Zumindest den Vormittag.
Also haben wir uns ein nettes Cafe gesucht und einfach mal entspannt. Gegen Mittag wurde das Wetter aber schlechter und wir sind Richtung Queenstown aufgebrochen.
Viel haben wir dort dann nicht mehr gemacht. Ein bisschen Shoppen und den ein oder anderen Herr der Ringe Drehort besucht 🙂
Tag 114: Queenstown & Herr der Ringe
Camp: Top 10 Camping Queenstown
Highlight: Herr der Ringe rund um Queenstown und ein Farm Besuch
Heute wollten wir es einfach mal etwas ruhiger angehen und durch die Gegend fahren. Wir sind zu weiteren Herr der Ringe Drehorten nördlich von Queenstown aufgebrochen.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an diese Drehorte.
Auf dem Rückweg sind wir bei einer Farm stehen geblieben, auf der man die Tier füttern kann. Ziemlich cool und empfehlenswert. Den Tieren hier gehts auch echt gut.
Am Abend ging es dann noch zu einer Fast Boat Tour über den See 🙂
Tag 115: Regentag in Queenstown
Camp: Reids Freedom Campground (kostenlos)
Highlight: Regentag in Queenstown
In der früh ging es rauf auf den nahe gelegenen Berg. Heute mal mit der Seilbahn. Oben hat man einen schönen Blick auf das Tal.
Gegen mittag hat sich das Wetter aber deutlich verschlechtert. Anstatt noch eine weitere Nacht zu bleiben haben wir uns dazu entschlossen, weiter Richtung Milford Sound zu fahren. Wir haben aber nicht die ganze Strecke zurückgelegt, sondern uns mittendrin einen sehr netten, kostenlosen Campingplatz gesucht.
Tag 116: Lake Te Anau
Camp: Weiter nördlich Richtung Milford Sounds
Highlight: Lake Te Anau
Heute hatten wir nur Lake Te Anau auf dem Plan. Morgen sollte dann die berühmte Milfords Sounds Tour anstehen!
Wir haben also einen Zwischenstopp am Lake Te Anau eingelegt, was gegessen und etwas spazieren gegangen. Am Nachmittag ging es weiter nördlich. Wir wollte so nah wie möglich Richtung Milford Sounds fahren, damit wir in der früh nicht mehr so weit fahren müssen.
Und hier hatten wir unseren ersten Kontakt mit den gefürchteten Sandflies!
Eigentlich hört man überall von den Sandfliegen, aber hier haben wir das erste Mal das Problem wirklich hautnah erlebt.
Auf einem Campingplatz sind ausgestiegen und wollten gerade alles fürs Essen vorbereiten. Dann ging es aber los. Mehr und mehr Sandfliegen kamen zu uns. Nur eine Sekunde die Autotür aufmachen und das Auto war voll mit dem Biestern. Jede Stelle, die nicht mit Kleidung bedeckt war, wurde angegriffen.
Schrecklich. Wir sind ganz schnell abgereist und zum nächsten Campingplatz nur 1 Km entfernt.
Und hier? Nichts!
Und in der Nähe war noch ein Wasserfall den wir besuchen konnten 🙂
Anschließend ging es entspannt und voller Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett!
Tag 117: Milford Sounds. Wow!
Camp: Top 10 Te Anau
Highlight: Milford Sounds
Viel haben wir drüber gehört und heute sollte es endlich soweit sein. Milford Sound hört und liest man überall, wenn man sich über die Südinsel Neuseelands informiert.
Aus diesem Grund stand die Tour auch auf unserer Liste.
Und alleine die Fahrt ist ein Traum. Es geht durch bergige Abschnitt erst steil bergauf und dann nach steiler bergab bis man schlussendlich im Hafen an kommt. Von hier startet auch die Tour.
Wir haben unsere Tour mit GoOrange gebucht. Echt erschwinglich vor allem wenn man alleine zum Hafen fährt.
Schon kurz nach dem Start sieht man den ersten Wasserfall. Und der ist gar nicht so klein 😀
Weiter gehts durch den engen Fjord. Vorbei an weiteren Wasserfällen und bis zum offenen Meer.
Eine wunderschöne Tour, die wenn möglich, auf keiner Neuseeland Reise fehlen sollte!
Anschließend ging es wieder zurück Richtung Te Anau.
Allerdings haben wir noch eine 3 stündige Wanderung eingeschoben. Zum Marian Lake. Einen Bergsee.
Und die Wanderung war gar nicht so easy. Rund 1 1/2 Stunden ging es bergauf bis zum See. Dort habt ihr aber einen super Ausblick. Ich bin sogar baden gegangen 🙂 Ziemlich kalt, aber sollte man mal gemacht haben.
Runter ging es dann etwas besser und der restliche Weg nach Te Anau war auch nicht mehr so lang.
Tag 118: Laptop Tag in Te Anau
Camp: Manapouri
Highlight: Te Anau / Herr der Ringe Drehorte
Viel erlebt die letzten Tage. Heute wollten wir es mal etwas ruhiger angehen.
Nach einem kleinen Spaziergang haben wir unsere Laptops rausgeholt und mal ein paar Beiträge geschrieben und Fotos bearbeitet. Aber einen Herr der Ringe haben wir noch besucht, der gar nicht so weit von Te Anau.
Den Abend haben wir in einem süßen kleinen Camp südlich von Te Anau verbracht. Für den nächsten Tag hatten wir die Doubtful Sounds Tour gebucht. Der „große“ Bruder von Milford Sound.
Tag 119: Doubtful Sounds – etwas enttäuschend
Camp: Fortrose (kostenlos)
Highlight: Doubtful Sound
Uns wurde gesagt, dass Doubtful Sound größer und ruhiger als Milford Sound sein sollte. Wir haben echt lange überlegt, weil die Tour vier Mal so teuer wie die Milford Sounds Tour war. Aber wer weiß, wann wir wieder die Chance haben also haben wir das Geld gerne investiert.
Mit dem Boot ging es zunächst über einen See. Schöne Fahrt aber nicht weltbewegendes.
Anschließend ging es mit dem Bus zum Hafen, wo die Fähren für Doubtful Sounds ablegen. Ganz nett aber ja…
Auf dem Schiff haben wir relativ schnell bemerkt, dass uns Milford Sound deutlich besser gefällt. Doubtful Sound war einfach viel größer, kam dadurch aber gar nicht so rüber, wie Milford Sound. Außerdem gab es hier auch keine großen Wasserfälle.
Es war eine echt schöne Fahrt, aber kein vergleich zu Milford Sound. Und auch die Kosten sprechen dagegen. Wir würden es nicht empfehlen, außer ihr habt genügend Budget und Zeit.
Etwas enttäuscht sind wir also wieder zurück und haben unseren Campervan bestiegen. Heute sollte es noch bis runter nach Invercargill gehen.
Während der Fahrt hat sich die Landschaft stark verändert. Von der anfangs hügeligen Strecke war später nur noch wenig zu sehen.
Leider hat uns Invarcargill auch etwas enttäuscht. Wir sind relativ schnell weiter und haben den Abend auf einer super schönen Klippe in Fortrose verbracht, bevor wir zu einem kostenlosen Camp sind.
Tag 120: Slope Point & Dunedin
Camp: Dunedin Pferderennbahn (12 NZD)
Highlight: Südlichste Punkt Neuseelands und Dunedin
Früh ging es weiter zum Slope Point, dem südlichsten Punkt Neuseelands. Zumindest vom Festland. Echt cool dort zu stehen und sich zu denken „von hier aus mit dem Schiff geradeaus und ich komme zur Antarktis“!
Anschließend ging es gleich weiter nach Dunedin. Dunedin hat uns dann echt gut gefallen. Leider haben wir nur schlecht was zu essen gefunden 🙂 Entweder haben die Geschäfte gerade zu gemacht oder erst später warmes Essen serviert.
Geschlafen haben wir auf dem Parkplatz der Pferderennbahn 😀 Günstig und sauber!
Tag 121: Glamping!
Camp: Glamping (200€ pro Nacht]
Highlight: Glamping
Sabrina wollte unbedingt einmal „glampen“ gehen. Also glamorous campen gehen. Ok. Wie der Zufall so will lag auf unserem Weg zum Lake Pukaki ein schöner Glamping Spot.
Nachdem wir noch kurz in Dunedin gefrühstückt hatten, haben wir uns gleich auf gemacht. Bei den Übernachtungspreisen wollten wir möglichst viel davon haben und früh da sein.
Und es war eine echt schöne Gegend. Unser glamouröses Zelt war auch echt cool. Uns hat einzig etwas gestört, dass wir keinen Kamin hatten, denn es wurde in der Nacht ziemlich kühl. Und leider haben wir auch keine Sterne gesehen. Doofe Wolken!
Tag 122: Lake Pukaki und unser erster Heli Flug
Camp: Am Hooker Valley Track (12 NZD)
Highlight: Heli Flug zum Gletscher
Nach einem ausgewogenen Frühstück ging es weiter Richtung Norden. Ziel: Lake Pukaki. Die nächsten Tag sollten aufregend und spannend werden. Unser Plan war eine schwierige Wanderung zur Muellers Hut und ein Helikopter Flug.
Aber zunächst ging es zum Lake Pukaki. Der riesige See ist unbeschreiblich schön. Die Farbe ist mega. Schaltet mal bei Google Maps auf Satellit und schaut euch die Farbe im Gegensatz zu den anderen Seen an!
Was wir aber nicht wussten. Am See selbst gibt es nicht wirklich eine Stadt oder Dorf. Wir sind nochmal zurück nach Twizel und haben Proviant eingekauft. Auf dem Weg dahin haben wir stehts die Augen nach Helikopter Rundflügen offen gehalten.
Eine Company hatte uns mit einem kleinen Flugzeug eine Tour angeboten. Schön, aber wir wollten unbedingt mal Heli fliegen.
Bei der nächsten Company ging es dann ganz schnell. „Ja, wenn ihr jetzt in eine rhalben Stunde mitfliegt, können wir euch noch 30% Rabatt geben“
Das hieß: Statt 500€ für einen Heli Flug mit Gletscher Landung nur noch ca 350€. Ja, teuer, aber jeden Euro wert.
Wir haben uns dafür entschieden und plötzlich saßen wir im Heli. Und hatten auch noch Glück. Wir durften sogar vorne sitzen 🙂
Der Flug selbst war MEGA. Es ist ein irre Gefühl und man merkt gar nicht wirklich wie man aufsteigt. Und die Landschaft und der See. Atemberaubend. Also auch wenn es echt nicht günstig ist: Macht es! Es wird eines eurer Highlights werden.
Wir sind dann auf dem Gletscher gelandet und hatten 3 Minuten Zeit für Fotos usw. Hörte sich erst sehr kurz an, hat aber voll ausgereicht.
Zurück ging es über das Gebirge und dann war es auch schon vorbei. Ein Flug, den wir nie vergessen werden!
Noch voller Freude sind wir anschließend zu unserem Camp am Hooker Valley Track gefahren. Von hier sollte es morgen zur Muellers Hut gehen. Eine ziemlich anstrengende Wanderung!
Tag 123: Muellers Hut Track
Camp: Top 10 Holiday am Lake Pukaki
Highlight: Muellers Hut Track
Heute sollte mal wieder gewandert werden. Und zwar gar nicht so wenig. Die Wanderung zur Muellers Hut fordert doch etwas Kondition.
Vom Camp aus ging es dann eigentlich auch nur noch bergauf. Und das leider über Stufen. Dan spüren die Knie und leider hab ich es beim runtergehen gemerkt.
Sabrina hat die erste Stunde auch mehr geflucht als geredet 😀 Irgendwann waren wir dann aber doch oben. Und die Aussicht ist mega. Gestern sind wir hier noch mit dem Helikopter vorbei.
Muellers Hut selbst ist etwas unspektakulär aber gut geeignet für eine Pause. Nach einer kurzen Stärkung gings dann auch wieder zurück ins Tal. Natürlich nicht ohne zwischendurch Fotos zu machen 🙂
Den Abend haben wir am Lake Pukaki im Top 10 Holiday Park verbracht.
Tag 124: Tasman Lake, Hooker Valley Track & Tekapo
Camp: Kostenlos auf dem Weg nach Christchurch
Highlight: Gletscher, Hooker Valley Track und heiße Quellen am Lake Tekapo
Puh, das war gestern ein anstrengender Tag. Heute sollte es etwas ruhiger werden. In der früh sind wir zum Gletscher See gefahren, auf dem man die Eisschollen schwimmen sehen kann. Schaut cool aus und können wir nur empfehlen. Mit dem Auto kommt man auch ziemlich nah dran und muss nicht mehr so weit laufen.
Anschließend wollte Sabrina noch den Hooker Valley Track machen. Anscheinend ziemlich bekannt auf Instagram. Wir sind dann aber nur knapp die Hälfte gegangen. 1. Waren 1000 Leute unterwegs und 2. taten unsere Füße von der Gewaltwanderung am Vortag weh 😀
Die Wanderung war aber trotzdem ganz nett.
Leider hieß es dann Abschied nehmen von dieser beeindruckenden Landschaft. Der Lake Pukaki und seine Umgebung sind echt wunderschön und ein Muss für jeden Neuseeland Besucher.
Wir sind dann zum Lake Tekapo weiter gefahren. Zum Glück nicht so weit entfernt. Lake Tekapo ist vor allem als einer der „dunkelsten“ Orte der Welt bekannt. Dunkel in Hinblick auf Lichtverschmutzung. So kann man von hier super Sterne beobachten.
Leider war es etwas bewölkt, weswegen wir uns gegen die Star Gazing Tour entschieden haben. Dafür haben wir die heißen Quellen im Ort besucht. Nach der gestrigen Wanderung sein Segen 😀
Da es am Lake nur teure und wenig Campingplätze gibt, sind wir am Abend schon mal Richtung Christchurch gefahren. Auf halber Strecke haben wir einen schönen, kostenlosen Platz an einem See gefunden 🙂
Tag 125: Christchurch, Schlafen Kaikoura, Top 10 vor Kaikoura
Camp: Kurz vor Kaikoura
Highlight: –
Der Camping Platz war echt schön. Als wir in der Nacht ankamen, hatte wir gar nicht den schönen See gesehen.
Nach einem kleinen Frühstück ging es auf Richtung Christchurch.
Wir hatten schon gehört, dass Christchruch nicht so aufregend sein sollte. Naja, und das können wir leider so bestätigen. Wir sind ein paar Stunden durch Christchurch gelaufen, haben mittelgut gegessen und am nachmittag sind wir etwas Ideenlos durch die Stadt gelaufen.
Also haben wir uns dafür entschieden, etwas früher nach Kaikoura aufzubrechen. Der Ort liegt etwa 2 1/2 Stunden nördlich von Christchurch und ist bekannt für Whale Watching Touren.
Gegen Abend sind wir an einem Campingplatz kurz vor Kaikoura angekommen. Direkt am Meer!
Tag 126: Kaikoura, Schwimmen Seehunde, Kostenloser Camping Irish Pub
Camp: Irish Pub nahe Kaikoura
Highlight: Schwimmen mit Seehunden
Kaikoura ist echt ein kleiner Ort. Aber lieb.
Wir haben uns gleich mal wegen Whale Watching und Seehund Touren erkundigt. Whale Watching war anscheinend zu der Zeit nicht so erfolgreich. Wir haben erst mal eine Tour mit Seehunden gebucht.
Bei der Tour wird man mit einem Neoprenanzug ins Wasser geworfen und kann anschließend mit Seehunden schwimmen. Natürlich werden die Seehunde weder angelockt noch gefüttert.
Mit einem kleinen Bus ging es also zum Hafen und mit einem kleinen Boot zur Stelle, wo wir mit den Seehunden schwimmen sollten. Und ja, auf den Steinen am Ufer lagen einige Seehunde. Allerdings waren sie nicht wirklich aktiv.
Wir sind aber ins Wasser und haben uns mal angenähert. Und ja, dann kam auch der ein oder andere Seehund vorbei.
Ich hatte dann einige Begegnungen mit ihnen und war mit der Tour recht zufrieden. Die anderen hatten aber anscheinend nicht so viel Glück und eher weniger von den Seehunden gesehen. Unser Guide war auch etwas enttäuscht und meinte, dass heute nicht so viel los sei.
Nach ein paar weiteren Versuchen sind wir dann auch schon wieder zurück.
Die Tour war nicht so teuer und ich bin auch mit Seehunden geschwommen, weswegen ich nicht wirklich enttäuscht war. Die anderen und auch der Guide hatten sich anscheinend mehr gewünscht und so gab es sogar etwas Geld zurück. Ok, die Seehunde waren jetzt nicht super aktiv, aber gesehen und geschwommen sind wir trotzdem mit welchen 🙂
Nach einer warmen Dusche und einem guten Essen ging es am Abend zu unserem Camping Platz in der nähe von Kaikoura.
Tag 127: Fahrt Akaroa, Schlaf kostenlos
Camp: Kostenlos in Akaroa
Highlight: Akaroa
Das Wetter sah nicht so gut aus. Aus diesem Grund haben wir uns gegen die Whale Watching Tour entschieden und sind nach einem kleinen Frühstück Richtung Akaroa aufgebrochen.
Heute sind wir vor allem eines: Viel gefahren.
Die Fahrt nach Akaroa ist aber sehr schön. Der Ort selbst hat uns dann auch überzeugt. EIn netter kleiner Ort mit nur wenigen Geschäften und Restaurants.
Wir haben uns vor allem wegen den kleinen Hector Delfinen für Akaroa entschieden. Hier hat man die Möglichkeit mit den kleinen Delfinen zu schwimmen. Wie schon bei den Seehunden in Kaikoura, alles sehr streng reguliert und die Delfine werden weder angelockt noch irgendwie gezwungen.
Nach einem netten Abendessen ging es auch schon ins Bett.
Tag 128: Akaroa nichts tun, Delphin verschoben, Schlafen top 10
Camp: Top 10 Holiday Park
Highlight: Relaxen
Heute sollten wir also mit Delfinen schwimmen. Sehr cool! Gegen mittag sind wir also zum Anbieter aufgebrochen.
Leider wurde uns mitgeteilt, dass das Meer etwas unruhig ist und die Wahrscheinlichkeit Delfine zu sehen eher gering. Morgen solle es besser sein.
Gut, dass wir keinen Zeitdruck hatten und noch einen Tag länger in Akaroa bleiben konnten.
Viel haben wir an dem Tag aber nicht mehr gemacht.
Tag 129: Delphin schwimmen, Fahrt Christchurch, Schlaf nahe Flughafen
Camp: Nahe Flughafen
Highlight: Schwimmen mit Delfinen (naja fast)
So… zweiter Versuch 🙂 Wieder ging es zu mittag zum Anbieter. Und diesmal hatten wir Glück. Alles ok und die Neoprenanzüge wurden angezogen.
Wir sind ca. 30 Minuten durch den Fjord gefahren. Leider hatten sich die Delfine nicht so einfach zeigen wollen.
Erst nach viel Fahrerei dann die ersten Hector Delfine neben unserem Boot 🙂
Die Delfine sind echt klein und haben sich mit den Wellen des Boots mitziehen lassen. Leider sind sie jedes mal sofort verschwunden, wenn das Boot angehalten hat um uns in Wasser zu lassen.
Der Kapitän hat dann auch gemeint das die Chancen schlecht sind. Nach einiger Zeit sollten wir einfach mal ins Wasser und es „probieren“.
Leider hatten wir wieder kein Glück. Keine Delfine in der Nähe. Wir trieben also einige Minuten im kalten Wasser bis es wieder ins Boot ging. Nach 1-2 weiteren Versuchen ging es aber leider wieder zurück nach Akaroa.
Leider kein Glück gehabt.
Nach einer warmen Dusche ging es anschließend etwas enttäuscht Richtung Christchurch. Wir haben uns für einen Camping Platz nahe am Flughafen entschieden, denn am nächsten Tag mussten wir uns schon von Neuseeland verabschieden 🙁
Tag 130: Auto abgeben, Abflug
Highlight: –
Und dann war der Tag auch schon gekommen. Tag der Abreise! Fast 6 Wochen haben wir in diesem unglaublichen Land verbracht und so viel gesehen und erlebt.
Heute mussten wir dann nur noch unser Auto abgeben und zum Flughafen gebracht werden. Übergabe war problemlos möglich und der Camper wurde sich noch nicht mal genauer angeschaut.
Nach etwas Wartezeit am Flughafen ging dann auch schon unser Flieger auf die Fidschis!
Fazit Neuseeland Südinsel
Neuseeland war einfach der Hammer. Sowohl die Nord- als auch die Südinsel!
Wir haben neue Freunde gefunden, die schönsten Wanderungen gemacht und Träume haben sich erfüllt.
Die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei und wir hätten gerne noch einige Zeit länger hier verbracht.
Das einzige was mich etwas gestört hat, die Berge haben nur noch wenig Schnee im Herbst. Ich glaube im Frühling, sieht das Ganze nochmal schöner aus, wenn das überhaupt möglich ist 🙂
Unsere Highlights der Südinsel:
Platz 1: Wandern in Wanaka
Platz 2: Helikopter Flug am Lake Pukaki
Platz 3: Wandern zur Muellers Hut
Platz 4: Milford Sounds