Eishöhlenwanderung am Vatnajökull – Island
Werbung/ Kooperation
Island hat viele Highlights zu bieten – Vulkane, Krater, Wasserfälle, Nordlichter, schwarze Sandstrände, Gletscher und Eishöhlen.
Gletscher in Island haben ein besonderes Merkmal im Gegensatz zu Gletscher in anderen Ländern, denn sie „beginnen“ fast auf Höhe des Meeresspiegels. Das bedeutet, ihr müsst nicht weit hoch wandern, um die ersten Gletscherzungen und Gletschereis zu sehen. Eishöhlen sind aber allein nicht zu finden und erkundbar da es viel zu gefährlich wäre, und so muss man eine Tour buchen, um zu einer zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
Gletscher und Eishöhlen
Island beherbergt viele Gletscher und ist zu 11% mit Gletschereis bedeckt. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und auch Europas. Schon wenn ihr Richtung Jökulsárlón fährt, könnt ihr die Größe des Gletschers erahnen, da er von der Straße schon gut zu erkennen ist. Unser Guide hat uns später erzählt, dass der Vatnajökull vor einigen Jahrzehnten beinahe die Straße „überrollt“ hätte. Heute geht das Gletschereis aufgrund der Erderwärmung jährlich um 120 bis 160 Meter zurück.
Wie entstehen Eishöhlen?
Da der Gletscher bzw Gletscherzungen „wandern“, entstehen jedes Jahr aufs Neue Eishöhlen, und somit ist jede Eishöhle im wahrsten Sinne des Wortes Einzigartig. Es gibt erfahrene Tourenanbieter, welche jeden Herbst auf die Suche nach Eishöhlen gehen und den Zugang für Touristen möglich und sicher machen. Die typische blaue Farbe entsteht aufgrund des hohen Drucks, welches von den Eismassen erzeugt wird. Es gibt jedoch auch Höhlen, welche beinahe schwarz bzw „dreckig“ aussehen. Diese sind älter und liegen nicht so hoch. Die Farbe entsteht aufgrund von Vulkanasche, welche sich im Lauf der Zeit mit dem Eis vermischt hat.
Eishöhlenwanderung sind nur in den Wintermonaten von November bis März, ein weiterer Grund Island im Winter zu besuchen.
Die Eishöhlenwanderung auf dem Vatnajökull
Startpunkt und Treffpunkt der Tour ist das Jökulsárlón Café. Lasst euch nicht von der Ortsangabe „Cafe“ nicht irritieren, es handelt sich um ein super kleines Cafe, eine kleine Hütte fast mitten im Nirgendwo. Man findet es jedoch sehr gut, da der Ort gut ausgeschildert ist und so und so sehr viel los ist und nicht anderes rundherum ist.
Nachdem wir uns eingeparkt haben, haben wir unseren Tourenanbieter gesucht. Wir wurden bei einem Mann mit Schild fündig, der uns zu einem blauen Bus geschickt hat. Kurz irritiert gingen wir zu dem Bus, da wir annahmen, dass es wir mit einem Monster-Truck fahren würden. Es hat sich dann schnell heraus gestellt, dass der Bus eine umfunktionierte Wartezone ist, mit einem Holzofen, Sitze und Kaffe/Tee zu nehmen. Der Ofen kam sehr recht, denn es war ziemlich kalt. Dort wurden wir dann in 2 Gruppen aufgeteilt, und es ging mit zwei Monster-Trucks Richtung Gletscher. Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten, und das obwohl die Strecke nicht sehr weit ist. Die Straßen Richtung Gletscher sind sehr uneben und holprig und auch nur mit Monster-Trucks passierbar.
Oben angekommen, ist der andere Truck direkt weiter zur blauen Eishöhle gefahren, während wir weiter unten gehalten haben und eine andere Höhle besichtigt haben. So hat jedes Auto die Möglichkeit die blaue Eishöhle allein zu beseitigen.
Direkt nach dem Aussteigen wurden allen ein Helm und Spikes für die Schuhe gegeben, da der komplette Untergrund total vereist ist. Mit den Spikes kann man sich sehr gut und sicher bewegen. Der Helm ist wichtig, um sich nicht an den niederen Eishöhlen den Kopf zu stoßen und als Schutz vor herabfallenden Steinen und Eisbrocken.
Die erste Höhle war eine dunkle Höhle, das Eis ist mit Vulkanasche/ Vulkangestein vermischt, welche sich über die Jahre gelöst hat. Unser Guide hat uns einiges über die Entstehung sowie über das schnelle Schmelzen der Gletscherhöhlen erzählt. Ein Stein an der Decke der Eishöhle war noch am Beginn der Saison nur einem kleinen Teil sichtbar, jetzt löst er sich schon bald heraus.
Nach etwa 20 Minuten gings dann weiter Richtung blaue Eishöhle. Im ersten Moment haben wir eine etwas andere, größere Eishöhle erwartet – wie auf den Fotos. Aber da jedes Jahr neue Eishöhlen gefunden und besichtigt werden, ändern sich diese eben. Die Eishöhle war nicht besonders groß, aber dennoch wunderschön. Es ist fast schon surreal wie die Farbe des Eises ist. Obwohl es gar nicht so sonnig war, hat das Eis trotzdem wunderschön blau geschienen. Wir haben einige sehr coole Fotos machen können.
Nach etwa 25 Minuten in der Eishöhle ging es auch schon wieder zurück Richtung Parkplatz.
Musement
Wir haben unsere Eishöhlentour mit Musement gemacht, welche auch zahlreiche andere Touren in Island anbieten. Auf dem Voucher, welchen wir bekommen haben, stehen alle Informationen oben, welche ihr für die Tour braucht.
Ihr könnt auf der Homepage musement.com ganz einfach nach der passenden Tour/Aktivität suchen. Je nach Tag und Uhrzeit werden euch die unterschiedlichen Preise angezeigt und so könnt ihr eben auch die günstigsten Preise bekommen.
Musement bietet aber nicht nur in Island, sondern weltweit Tickets und Touren für Kunst und Museen, Veranstaltungen und Konzerte, Wein und Gastronomie sowie Action und Abenteuer an.
Vor/nach der Wanderung: Diamond Beach
Nur ein paar Kilometer entfernt bzw. am Weg zum Treffpunkt der Eishöhlenwanderung befindet sich der Diamond Beach. Wir waren schon sehr gespannt wie der Strand wirklich aussieht, denn die Fotos versprechen viel. Und wir wurden nicht enttäuscht: der Strand ist wirklich etwas ganz Besonderes. Vom Gletscher werden ganze Eisschollen und Eisbrocken weggespült.
Tipp: Kommt auf jeden Fall bei Ebbe zum Diamond Beach, weil dann könnt ihr ganz runter bis zum Ufer und richtig schöne Fotos mit den riesigen Eisdiamanten machen.
Fazit
Die Eishöhlenwanderung ist ein absolutes MUST-DO wenn ihr im Winter in Island seid. Wir haben uns sehr darauf gefreut und wurden absolut nicht enttäuscht. Im Inneren der Eishöhle fühlt man sich wie in einer verzauberten Welt – wo alles blau/ milchig glänzt. Aber auch die ganzes Infos vom Guide sind super interessant und wir uns sehr happy dieses Erlebnis gemacht zu haben.
Hard Facts zur Eishöhlenwanderung:
- Wann? Von November bis März möglich
- Wie? Immer mit einem Tourenanbieter, wir haben über Musement gebucht und es hat alles super geklappt
- Was beachten? Warme Kleidung, Mütze, Haube und ein festes Schuhwerk
- Dauer? Die meisten Touren dauern etwas 2 bis 3 Stunden inklusive Fahrt zu Eishöhle
- Siem Reap 2021 – Angkor Wat und mehr - 13. März 2021
- Bilderwände gestalten mit Desenio - 5. Januar 2021
- Eishöhlenwanderung am Vatnajökull – Island - 15. März 2020